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Das Symbol des Satanas ist die konsequente Weiterentwicklung des Symbol des Baphomet, des offiziellen Emblems der Church of Satan. Der Black Order of the Trapezoid ersetzte die originalen hebräischen Zeichen um das Symbol des Baphomet bereits im Jahre XXXI A.S./1996 mit gotischen Runen, um den Unterschied zur Church of Satan Central Grotto auch im Symbolismus ganz klar auszudrücken und eine Entwicklung anzuzeigen, die unweigerlich zur Neudefinition des modernen Satanismus führen soll!
Durch die Verwendung von gotischen Runen anstelle der kabbalistischen Zeichen wirkt das Sigil "europäischer", "geheimnisvoller" und auch "mächtiger"! Gerade weil die Runen archaische Ursymbole sind und in ihnen kosmische Feinkraftflüsse wirken, verstärkt sich die Wirkung und "Kraft" des Symbols auf den "Geist" und den "Stoff".
Anton Szandor LaVey beschreibt das Symbol des Baphomet in der Satanic Bible so: "Das Symbol des Baphomet wurde von den Tempelrittern verwendet, um Satan darzustellen. Im Laufe der Zeit wurde dieses Symbol mit den verschiedensten Namen bezeichnet. Darunter sind diese: Der Bock von Mendes, der Bock der tausend Jungen, der Schwarze Bock, der Judas Bock, und wohl am bekanntesten und zutreffendsten, der Sündenbock. Baphomet repräsentiert die Kräfte der Finsternis, kombiniert mit der Fruchtbarkeit des Bocks von Mendes. In seiner "reinen" Form stellt das Pentagramm einen Menschen dar, der von den fünf Spitzen des Sterns umfasst wird - drei zeigen nach oben, zwei nach unten - wodurch das spirituelle Wesen des Menschen symbolisiert wird. Im Satanismus wird das Pentagramm natürlich auch verwendet, aber da der Satanismus die fleischlichen Triebe des Menschen bzw. das Gegenteil der spirituellen Wesensart repräsentiert, wurde das Pentagramm umgedreht, um es perfekt dem Kopf des Bocks anzupassen - seine Hörner, welche Dualität repräsentieren, zeigen herausfordernd nach oben; die unteren drei Spitzen stellen die Verleugnung der "heiligen Dreifaltigkeit" dar. Die hebräischen Zeichen im äusseren Kreis rings um das Symbol bedeuten "Leviathan", die Schlange des wässerigen Abyss, was gleichgesetzt wird mit Satan. Diese Zeichen stehen jeweils über den fünf Spitzen des Pentagramms."
Dass das Symbol des Baphomet von den Templern verwendet wurde, ist natürlich reine Spekulation von Anton LaVey und durch nichts zu belegen, vielmehr verhält es sich wohl doch eher so, dass der historische Baphomet sehr grosse Ähnlichkeiten mit dem Januskopf aufweist. Noch deutlicher tritt diese Ähnlichkeit beim dreigesichtigen keltischen Gott Dagda zutage. Den echten Baphomet der Templer findet man denn auch an den verschiedensten Orten in Europa, so z.B. an der Kapelle San Juan de la Pena in Spanien und in Tomar, der ehemaligen Templerhochburg in Portugal. Da erstaunt es natürlich nicht, wenn es in Frankreich nachweislich über dreissig dreiköpfige bzw. dreigesichtige Götterbilder gibt. Ein Drittel davon stammt übrigens aus der Gegend von Reims, wie Myles Dillon und Nora Chadwick in Die Kelten belegen. Doch auch in Grossbritannien finden sich gesamthaft mindestens deren acht. Unter dem Namen Triglav, also "Dreikopf", begegnet uns dieser dreigesichtige Gott auch bei den Slawen, und zwar vornehmlich in Stettin und Brandenburg, was somit beweist, dass es in vorgeschichtlicher Zeit einen gemeinsamen Ursprung gegeben haben muss.
Das Emblem mit dem Bockskopf ist vermutlich 1931 in einem Buch von Oswald Wirth über Freimaurerei erstmals aufgetaucht. Das vollständige Symbol mit den hinzugefügten Kreisen und den hebräischen Buchstaben "LVYThN" für Leviathan erscheint 1964, also zwei Jahre vor der Gründung der Church of Satan, auf dem Buchumschlag von A Pictoral History of Magic and the Supernatural von Maurice Bessy, ausserdem wurde dieses Symbol auch für Eliphas Lévi's Geschichte der Magie - Zweiter Teil verwendet. Weltbekannt wurde dieses Zeichen jedoch erst, nachdem es Anton Szandor LaVey unter dem Namen "Symbol des Baphomet" im Jahre 1966 zum offiziellen Emblem der Church of Satan erklärte. Drei Jahre danach nahm er ein paar wenige Änderungen am Bockskopf vor und in den achtziger Jahren liess es sogar urheberrechtlich schützen.
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