Fjölsvinnsmal

   
 


 

 

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1
Vorm Wall sah er
einen Wandrer nahen
durch des Riesenvolkes Reich.

Fjölsvidr:
Feuchte Wege
zieh wieder von hinnen!
Nicht lässt man dich Elenden ein.
 

2 Svipdag
Welch ein Thurse ist das,
der hier aussen steht
und ums feindliche Feuer schweift?

Fjölsvidr:
Was suchst du?
Auf welcher Suche bist du?
Was willst du heilloser hier?
 
 

3 Svipdag:
Welch ein Thurse ist das,
der hier aussen steht
und dem Fremdling Empfang versagt?

Fjölsvidr:
Ehrendes Wort
hat man dir immer verweigert;
von hinnen heb dich heim!
 

4
Fjölsvidr heiss ich,
ich bin erfahrnen Sinns,
doch karg bin ich mit Kost;
nicht erhältst du Einlass
um Innern des Hofs:
zieh, Wolf, deines Wegs!
 

5 Svipdag:
Welche Augenweide,
die zu erheischen ich wünsche,
dort, wo ich Geliebtes schauen kann;
es glänzen die Gitter,
dünkt mich, um goldne Säle:
hier fänd ich Zufriedenheit.
 

6 Fjölsvidr:
Sag mir, Gesell,
wessen Sohn du bist,
von welchen Eltern du abstammst!

Svipdag:
Windkald heiss ich,
Warkald hiess mein Vater,
dessen Vater Fjölkald war.
 

7
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wer wohnt hier
und waltet der Herrschaft,
des Guts und der Glanzhalle?
(Bewusst und zu seligem Heil!)
 

8 Fjölsvidr:
Menglöd (-Zustand) heisst er,
der Funke gewinnt ihn
durch Svafthors Sicht.
Er wohnt hier
und waltet der Herrschaft,
des Guts und der Glanzhalle!
 

9 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wie heisst das Gatter
bei den Göttern sah man
nie schlimmere Schutzwehr?
 

10 Fjölsvidr:
Thrimgjöll heisst es,
dieses Tor machten
drei Söhne Solblindis;
eine feste Fessel
wird es jedem Fahrenden,
der' s aus dem Rahmen rückt.
 

11 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wie heisst die Mauer
kein Mensch sah je
eine schlimmere Schutzwehr?
 

12 Fjölsvidr:
Gastropnir heisst sie:
Aus den Gliedern Leirbrimirs
hab ich die Mauer geschaffen;
So hab ich sie gestützt,
dass sie stehen soll
bis zum Weltende wohl.
 

13 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wie heissen die Wölfe,
die hungrig rennen
vor dem Gehöft umher?
(Was wird Garmar geheissen?)
 

14 Fjölsvidr:
Gifr heisst einer,
Geri der andere,
wenn du' s wissen willst,
nimmermüde Wächter,
sie wachen hier,
bis die Götter vergehn.
 

15 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
kommt von den Menschen
denn keiner hinein (in den Menglödzustand)
wenn die scharfen im Schlaf liegen?
 

16 Fjölsvidr:
Ewiger Schlafwechsel
ward beschieden den beiden,
seit die Wacht ihnen ward:
der eine schläft nachts (Gifr),
der andre am Tage (Geri);
nichts hilft' s.
 

17 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
gibt' s denn keinen Bissen (des Geistes!),
den man ihnen bringen kann,
wenn sie essen, hinzugelangen?
 

18 Fjölsvidr:
Zwei Schwingen du siehst,
an Sidofnirs Seiten,
wenn du sie zu gebrauchen weisst.
Das ist die Kost,
die man ihnen bringen kann,
wenn sie essen, hineinzugelangen.
 

19 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wie heisst der Baum,
der da breitet über
die Erde sein Geäst?
 

20 Fjölsvidr:
Mimameid heisst er (Mimirs Achse),
kein Mensch aber weiss,
aus welcher Wurzel er wächst;
niemand kennt,
was ihn niederlegt:
nicht fällt ihn Brand noch Beil.
 

21 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
was wird aus der Frucht
des gewaltigen Baumes,
den Brand noch Beil fällen können?
 

22 Fjölsvidr:
Seine Frucht soll man
zum Feuer bringen,
wenn Weiber nicht wollen gebären,
ausbrennen soll dies,
aus seinem Inneren,
solche Macht hat für Menschen der Baum!

 

23 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
Wie heisst der Hahn (Schöpfungsachse)
der im hohen Baum sitzt,
ganz glänzt er von Gold?
 

24 Fjölsvidr:
Widofnir heisst er (Urlichtachse)
der im Wipfel sitzt,
leuchtend durch die Luft;
Surt und Sinmara
quält mit einer Sorge
gar heftig der Hahn.
 

25 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
gibt' s keine Waffe,
die den Widofnir
zur Hel hinbringen kann?
 

26 Fjölsvidr:
Läwatein heisst sie (Gestaltungsachse),
sie schuf Loptr durch Zauber
an des Totenreiches Tor;
im eisernen Schrein,
den neun Schlösser sichern,
birgt Sinmara sie.
 

27 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
kehrt der heim,
der hinzieht nach ihr
und die Waffe gewinnen will?
 

28 Fjölsvidr:
Heim kehrt der,
der hinzieht nach ihr
und die Waffe gewinnen will,
schenkt er das,
was man schwer erlangt,
der Göttin der Glanzhalle.
 

29 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
ist die herrliche Gabe
zu haben für Menschen,
die die Fahle erfreut?
(Gibt es ein Mittel, dies dunkle Urlicht ins frohe Bewusstsein zu heben?)
 

30 Fjölsvidr:
Die lichte Sichel,
die im Leib sitzt Widofnirs,
zur Truhe du tragen musst,
sie der Riesin zu reichen,
dass sie bereit sich erklärt,
dir zu leihen Läwatein.
 

31 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wie heisst die Halle,
die rings umhüllt,
die verwunschene Waberlohe?
 

32 Fjölsvidr:
Hyrr heisst sie (die Verblendungsmacht)
doch lange noch wird sie
beben auf Bergeshöh;
von der Reichtumshalle
wird Gerücht nur kommen
ewig zum Erdenvolk.
 

33 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
welcher Gott hat,
was durchs Gatter ich schaue,
im Innern aufgebaut?
 

34 Fjölsvidr:
Uni und Tri,
Bari und Ori
Varr und Vegdrasil,
Darri und Vri
Dollingr und Atvadr
Lidskjalf und Loki auch!
(Der Lichtträger Loki!)
 

35 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wie heisst der Berg,
auf dessen Höh ich die holde Maid
die Herrliche, ich herrschen seh?
 

36 Fjölsvidr:
Lyfjaberg heisst er, (der Gralsberg!)
durch all die dunklen Zeiten
war er den Betrogenen und Versehrten
ein Trost, gesund wird jeder,
war er gefährlich auch
erkrankt, der ihn erklimmt.
 

37 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
wie heissen die neun Mädchen,
die zu Menglöds Füssen,
sich in Eintracht versammeln?
(ehe man in den Menglödzustand eingeht)
 

38 Fjölsvidr:
Hlif heisst eine,
die andre Hlifthursa,
die dritte Thiodvarta,
Björd und Bleik,
Blid und Frid,
Eir und Aurboda.
 

39 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
helfen sie allen,
die ihnen Opfer bringen,
wenn sie dessen bedürfen?
 

40 Fjölsvidr:
Allen helfen sie,
die ihnen Opfer bringen
am urheiligen Opferplatz;
nicht wird so mächtig die Not,
für die Menschensöhne:
sie befreien sie aus jeder Gefahr!
 

41 Svipdag:
Sage mir dies, Fjölsvidr,
was ich dich fragen werde
und ich wissen will:
gibt' s keinen Mann,
der in Menglöds wonnigen
Armen ausruhen darf?
 

42 Fjölsvidr:
Keinen Mann gibt' s,
der in Menglöds wonnigen
Armen ausruhen darf,
ausser Svipdag allein:
ihm soll die sonnige Maid
zur Gattin gegeben werden.
 

43 Svipdag:
Stoss das Tor auf!
Den Weg gib frei!
Hier kannst du Svipdag schaun.
Flugs nun geh,
zu fragen, ob Menglöd
nach meiner Liebe verlangt!
 

44 Fjölsvidr:
Höre, Menglöd,
ein Mann ist gekommen;
geh zu grüssen den Gast!
Die Hunde heulen,
die Hölle tat sich auf:
mich dünkt, dass es Svipdag sei.
 

45 Menglöd:
Hungrige Raben
sollen am hohen Galgen (vom Schöpfer-Urlicht-Herrschsitz)
dir die Augen aushacken,
lügst du das,
dass den langen Weg
Svipdag zum Saale kam.
 

46
Woher des Wegs?
Woher bist gewandert du?
Wie heisst man dich daheim?
Namen und Sippe
soll ich nehmen zum Zeichen,
ob ich als Gattin gegeben dir.
 

47 Svipdag:
Svipdagr heiss ich
Solbjart hiess mein Vater,
mich trieb' s den windkalten Weg;
das Wort der Urd
überwindet keiner,
beschied' s ihm schweres auch.
 

48 Menglöd:
Heil dir, dass nun du gekommen!
Erfüllt ist nun mein Wunsch:
Komm und küsse mich!
Des Ersehnten Anblick
muss die Sorge bannen
dem, der wahre Liebe verlangt.
 

49
Lange sass ich
auf dem Lyfjaberg,
harrte deiner Tag für Tag;
wes ich gewartet,
das ward nun erfüllt,
da du, Held, kamst zur Halle mein.
 

50
Lange hatt' ich Sehnsucht
nach der Liebe dein
wie du nach der Minne mein;
Wahr nun wird' s,
dass wir weilen sollen
immerdar vereint! 
  
 
Anmerkungen  
----

1 Fjölsvidr, der Vielweise, ist einer der vielen Namen Odins in seiner Eigenschaft als Lichtträger des Nordens, also der Al-Got, der Allgeist, der Urgrund des ganzen Alls. Der Lichtspross Svipdag sah ausserhalb der Entwicklungsreihen der Vormenschenformen Thursen sich heraufentwickeln mit schöpferischem Bewusstsein. 1- 4 Der Einweihungsweg von Svipdag beginnt mit der Einführung in die Ursprache der Thursen. Diese Ursprache ist aufbauend-weissmagisch und zerstörerisch-schwarzmagisch zugleich! 5 Die Ursprache der Vormenschenformen der Lichtkinder. 6 Die verzwirnte Svipdungr-Sprache; das Kennwort "Sviptung" bedeutet wörtlich übersetzt: "die gezwirnte Zunge", und besagt, dass es in Urzeiten einmal zwei verschiedene Ursprachen der Vormenschenformen gegeben hat. Die Sprache der "Lichtkinder" habe nur aus Selbstlautsilben bestanden, während die Sprache der "Kinder der Erde" und der "Thursen (Riesen)" nur aus Mitlauten bestanden haben soll. 7 Der eigentliche Weg des Menglöd-Zustandes. 8 Menglöd, die "Halsbandfrohe", gibt sich schon durch ihren Namen als Freyja, als Besitzerin des Brisingamen, zu erkennen. Das Brisingamen-Halsband wurde bereits im Jahre 1922 von Otto Sigfrid Reuter in seinem Buch "Rätsel der Edda" als Sinnbild des zwölfteiligen Tierkreises nachgewiesen. Svafrthor ist die erhöhte Auswirkung der Asathor-Macht und immer in treuestem Dienste zur Weltlenkung. 13-16 Das "Garmar", das Karma, die Schöpfungsbelastungen des Individuums! 14 Gifr bedeutet "der Gefrässige", Geri "der Gierige". Gifr, der Missbrauch der gotlich-schöpferischen Höhenkräfte aus Ichsucht und Geri, der Missbrauch der Tiefenkräfte zu platter irdischer Genussucht. Rationalismus, Materialismus und Zügellosigkeit in all seinen krankhaften und perversen Auswüchsen. Geri heisst auch einer von Odins Wölfen. 17-18 Auf seinem Initiationsweg lernt Svipdag, die Urlichtstrahlen "Sidofnir" bewusst aufzunehmen und zu verstehen., die ihn fortan vor weiteren Täuschungen bewahren werden. 19-32 Das Wissen um die drei Schöpfungsachsen "Mimameid", "Vidofnir" und "Läwatein" führt Svipdag zwar zur Erleuchtung, jedoch noch nicht zum Menglöd-Zustand! 20 Mimameid, "der Baum des Mimir", eine Bezeichnung der Weltenesche Yggdrasil, die von Mimir begossen wird; nur wenige wissen, aus welcher Wurzel Mimirs Achse tatsächlich entspringt. 23 -24 Der Hahn Widofnir scheint identisch zu sein mit Gullinkambi, der die Götter und Einherjer zum letzten Kampfe weckt beim Weltenbrand. Sinmara, "die fahle Riesin", welche die Waffe besitzt, mit der allein Widofnir getötet werden kann, ist vermutlich die Gattin des Surt. Nichts vermag den in Sorge versetzen, der aus dieser Urlichtachse Surts moetir-Befehle (Lenkbefehle) empfängt! 26 Läwatein, "Zweig des Verderbens". Die Gestaltungsachse, mit der Loptr-Loki Verwirrung schaffte. Seit die Lichtkinder sich mit der allgemeinen Menschheit vermischten, liegt diese Achse in den eisernen Schranken Njörds, den neun Sphären, versperrt. Nur diejenigen, die die "gotlich-schöpferischen moetir-Befehle" von Loki bewusst empfangen, vermögen die Gestaltungsachse für sich zu nützen! 28 Aus dem Urlicht der Gestaltungsachse von Loki gewinnt man die wahre Erleuchtung zur Wende seiner Erdenverhaftung, etwas, das nur wenige jemals erreichen können, zumindest in diesem Leben! 30 Jede Erkenntnis, die dir vermittelt wird, sollst du in dein Tagesbewusstsein heben. Wer die Strahlen der Urlichtachse nicht verstehst, dem werden sie sich als feindlich erweisen. 33 Der Einfluss der Tyr-Kraftfelder des Lenkers seit frühesten Tagen der Menschheit. 34 Die Antwort von Fjölsvidr verrät, dass nur ein Ase, nämlich Loki, am grossen Werk beteiligt gewesen ist; wer in der Frühzeit all das schuf, was bereits den Vormenschen Qualen bereitete, als diese noch in die Macht der Asen gestellt waren, ist ganz klar ersichtlich: der waltende Loki, der wahre Herrscher von Walhöll, der nordische Luzifer! 36 Lyfjaberg, "das Heil der Verborgenheit", der "Fels der Heilung", die Gralsburg! 36 ist die Zahl des Grals! Das Heil wird dem, der diesen Dienst erwählt, mag er noch so lang gelitten haben! Eine Schule härtester Zucht! Sie besteht in unbeschreiblich quälendem Vereinsamungsgefühl des Schülers, der sich allein und unverstanden auf seinem langen und beschwerlichen Weg sieht. 37-40 Diese Strophen eröffnen dem wahrhaftig Berufenen das Wissen der neun Sphären. 40 Der Dienst an der heiligen Gemeinschaft der Gralsritterschaft! 41-50 Der Eintritt in den "Menglödzustand", den keine Schulung eröffnen kann. Nur der Funke aus eigener Schwungkraft ermöglicht dies! 47 Svipdag bedeutet hier "der Erde vermählter Lichtspross". Solbjart, "der wie die Sonne glänzende". 49 Menglöd soll nicht länger verborgen sein für Dich, damit das eintreten darf, was Dir auf Deinem Entwicklungsweg für Deine grosse Aufgabe über Deine menschliche Art hinaus zugedacht wurde: Kosmische Herrschaft über den Zustand der Unbewusstheit! Das direkte Hinabströmen des heiligen Geistes Luzifers!

 

 
 

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